Warum es auch manchmal schöner ist mit der Hand anstatt mit der Maschine zu nähen.
Zuerst suchst du dir aus was du nähen möchtest (wenn du so Sachen die man fürs Nähen braucht schon hast), ein Kleidungsstück, eine Decke, vielleicht ein Kuscheltier?
Hast du dich entschieden, zum Beispiel für ein Kuscheltier, musst du noch wissen welches. Einen Hund, eine Katze, vielleicht einen Elefanten, oder eine Fantasiegestalt? - Wie wär´s mit einem Drachen?
Und schon geht es weiter, welche Form soll er haben, welchen Stoff möchte ich benutzen, womit soll ich den denn füllen? Anregungen gibt es zum Beispiel in Zeitschriften oder im Internet.
Hast du etwas tolles gefunden, brauchst du ein Schnittmuster, aus dem du deinen Drachen zusammen puzzeln kannst. Aus den einzelnen Teilen schneidest du dir Stoffstücke zurecht die du (möglichst) nach Anleitung zusammensteckst, mit Stecknadeln, und anschließend zusammennähst.
Du musst aber aufpassen, dass du die Teile immer "rechts auf rechts" zusammenlegst, also die Teile mit der Innenseite nach außen zusammenpütterst, weil du später ja keine Nähte mehr sehen möchtest.
Vielleicht nähst du zuerst den Kopf und den Körper für sich einzeln grob zusammen, das ist auch kein Problem. Pass aber auf dass du immer eine Stelle offen lässt damit du deinen Drachen auch umdrehen kannst. Bevor du das aber tust näh den Kopf erst fest.
Aber - oh? Was ist das den plötzlich? Den Körper und den Kopf konnte man noch mühelos mit der Maschine nähen, das waren aber auch nur zwei platte Schichten Stoff die man mühelos unter den Nähmaschinenfuss schieben konnte.
Aber der Kopf, der an den Körper gesteckt wurde, lässt das ganze Gebilde nicht mehr flach, sondern ziemlich dick und knubbelig sein.
Und was jetzt? Nach dem man den halben Tag damit verbracht hat Rundungen perfekt hinzubekommen, versucht sich nicht zu vernähen und sich vielleicht gefühlte tausendmal in die Finger gestochen hat, kommt so etwas! - es ist unmöglich weiter zu nähen.
Spätestens jetzt ist eine Pause angebracht^^
Dieses Hindernis ist leicht zu überwinden, wenn es nicht mit der Maschine weiter geht, nehmen wir halt die Hand. Beim Nähen mit der Nadel in der Hand vermeidet man großartige Fehler, wie das Verrutschen unter der Nähmaschine. Man kann entspannt da sitzen und einfach nähen. Diese leichte, vielleicht auch eintönige Arbeit lässt dich entspannen, du brauchst dich nicht darum kümmern ob du dich vernähst, denn du hast es ja jetzt in der Hand.
Hast du den Kopf festgenäht und die meisten Nähte sind zu, bis auf eine Füll-und Wendeöffnung, kannst du dein Kuscheltier füllen, meistens mit Watte, und zunähen. Verpass ihm noch ein Paar Augen und fertig!
Du hast dein Projekt geschafft!!! ^^
Knuspa - 22. Jan, 10:15